Natürliche Materialien

Leben, Bauen und Gestalten mit Naturmaterialien

Natürliche Baustoffe umgeben den Menschen schon von Beginn an. Holz, Stroh, Lehm, Kalk und viele andere Stoffe sind oder waren über Jahrtausende vertrauter und bewährter  Teil unseres Lebens.

Mit dem Aufkommen künstlicher Baustoffe und ihren teilweise nur vordergründigen Vorteilen wurden das Feld der Naturbaustoffe in den letzten fünfzig Jahren fast vollständig verdrängt. 

Dabei enthalten künstliche Baustoffe häufig Bestandteile mit schädlichen oder zumindest unbekannten Auswirkungen auf Mensch und Natur und sind bei der Herstellung, Verarbeitung und der Entsorgung häufig hoch problematisch. Ihr Dauerhaftigkeit ist häufig nur Vordergründig und ihre Eigenschaften sind stehen nicht selten im Widerspruch zur Baubiologie und Gesundheit des Gebäudes dem sie Verwendung finden und seiner Bewohner.

Wer heute baut oder saniert sollte das ökologisch tun. Wer heute gestaltet auch. Der Einsatz natürlicher Materialien ist ökologisch sinnvoll und gesundheitlich wertvoll. Bis auf sehr wenige Ausnahmen gibt es immer eine ökologische und dauerhafte Alternative zu modernen und künstlichen Materialien. 

Die Palette der Möglichkeiten ist riesig und jedes Material bietet häuftig in verschiedenen Hinsichten gleich eine Reihe von Vorteilen gegenüber seinen synthetischen Alternativen. 

Um ein bisschen Licht in dieses riesige Feld der natürlichen Werkstoffe zu bringen haben wir hier eine Übersicht über die verschiedenen von uns verwendeten Werkstoffe, ihre Eigenschaften und Möglichkeiten erstellt:

Natürliche Bindemittel & Zuschläge

Kleben und geklebt werden. So könnte man es runterbrechen. In der Welt des Bauens und Gestaltens geht es häufig um das Zusammenspiel zwischen Bindemitteln und Zuschlägen. Ob natürlich oder synthetisch das Prinzip bleibt gleich:

Natürliche Zuschläge –

Bindemittel, Sande, Fasern & Strukturen – Es gehören fast immer zwei dazu – Auch im Bereich der Bindemittel und Zuschläge – Will man sich mit Werkstoff frei entfalten kommt man nicht umhin seine Komposition zu erforschen, zu verändern und seinen Bedürfnissen genau anzupassen.

Lehm

ist ein Naturbaustoff par exellence : Die Mischung aus Ton, Sand und Schluff ist fast überall auf der Welt mit sehr wenig Ressourceneinsatz verfügbar und hat dabei eine Vielzahl äußerst positiver Eigenschaften für Mensch & Umwelt:

Lehm kann so schnell und wirksam wie keine anderer Werkstoff das Raumklima auf positive weise beeinflussen: Er große Mengen an Raumluftfeuchte schnell auf kapillarer Ebene aufnehmen und ebenso schnell wieder abgeben – Feuchte-Peaks nach dem Kochen, Duschen oder zu trockene Luft in der Heizperiode können so verhindert werden, das Schimmelrisiko sinkt, Krankheiten werden vermieden.

Lehm schirmt hochfrequente Strahlung ab und bindet Schadstoffe aus der Luft. Er ist nicht brennbar, zu 100% recyclingfähig oder einfach kompostierbar. Weder bei seiner Verarbeitung noch bei seiner Herstellung fallen Schadstoffe oder Schutt an. Lehm ist weltweit quasi unbegrenzt verfügbar und ein reines Naturprodukt.

Das zeigen auch seine Farben und Formen: Von tiefrot über braun ocker, weiß oder gar grün oder blau finden sich weltweit Tonerden – Form, Oberfläche und Struktur lassen sich – gerade in Kombination mit Sanden und Fasern – auf vielfältigste und individuelle Weise gestalten. Lehm im Innenraum ist also nicht nur ökologisch und gesundheitlich sinnvoll, sondern auch einfach einmalig und auf natürliche Weise schön.

Das Gute ist: In fast allen Räumen macht Lehm Sinn – Außer im direkten Nass- & Spritzwasserbereich oder an hoch exponierten Flächen – Dort sollte die Oberfläche zusätzlich gegen Wasser bzw. Stöße versiegelt oder verfestigt werden oder ein noch geeigneterer Werkstoff aus dem breiten Repertoire der Naturbaustoffe verwendet werden.

Kalk

Wird ein höherer mechanischer Schutz gewünscht oder suchst du nach ganz besonderen Oberflächen Glanz und erhabener Tiefenwirkung? Dann könnten Oberflächen auf Kalkbasis Deine Wahl sein.

Kalk ist ebenso wie Lehm seit Jahrtausenden bewährt – Kalkstein wird gebrannt – und zu Branntkalk, beim Abbinden nimmt der Kalk wieder CO² aus Luft auf und karbonatisiert wieder zu Kalkstein – So ist Kalk ist härter als Lehm und bindet fest und irreversibel ab und ist auf natürliche Weise und ohne Chemie hydrophobierbar. Aufgrund dieser Eigenschaften können ganz besondere, hochglänzende, wasserabweisende und dennoch hoch diffusionsoffene, fest und fugenlose Oberflächen geschaffen werden. Auch für den Küchen- und Spritzwasserbereich ist Kalk vorzüglich geegnet.

Keramik

Neben Lehm und Kalk ist Ton bzw. Keramik ein weiterer Ur-Baustoff der Menschen der sich immer noch und zurecht hoher Beliebtheit erfreut. Von einfachen Nutzgütern bis hin zur Nutzung in Medizintechnik und Raumfahrt wird Keramik genutzt und geschätzt. Keramik ist funktional und edel zugleich. Seine Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen ist einmalig. Die ältesten Funde menschlicher Zeugnisse sind Keramisch.

Wir verwenden Keramik leidenschaftlich zur Herstellung von Fliesen und Kacheln in Sonderformaten, als Baukeramik für individuelle Wand-, Fußboden- oder Fassadengestaltungen, für Spülbecken und Arbeitsflächen, Leuchten & Licht-Applikation. 

Für den Einsatz wird ein dem Zweck angepasster, geformter und getrockneter Ton bei Temperaturen zwischen 900 – 1300°C mit Holz, Gas oder elektrisch gebrannt. Der Ton erlangt so eine überhaus hohe Festigkeit und besonders in Verbindung mit Glasuren eine einzigartige Dauerhaftigkeit. Hochwertigste, edle und sehr resistente Oberflächen sind möglich.. 

Unsere handgemachten Keramik-Fliesen in individuellen und exklusiven Sonderformaten suchen dabei auch über Österreich hinaus ihresgleichen. Sie finden vor allem im Spritzwasserbereich, als Fliesenspiegel in Küche & Bad Anwendung.

Elementarer Absatz, vielleicht weite rnach oben? Sowie „Natürliche Bindemittel und Zuschläge – Das Magische Zusammenspiel sich ergänzender Komponennten. „ oder so ; )

Natürliche Zuschläge 

Sande, Fasern & Struktur – Es gehören fast immer zwei dazu – Auch im Bereich der Bindemittel und Zuschläge – Will man sich mit Werkstoff frei entfalten kommt man nicht umhin seine Komposition zu erforschen, zu verändern und seinen Bedürfnissen genau anzupassen.